Zweckverband beruft neues Mitglied in den wissenschaftlichen Beirat des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth

Der wissenschaftliche Beirat des Deutsch-Deutschen Museums hat ein neues Mitglied. In ihrer jüngsten Sitzung haben die Mitglieder des Zweckverbandes Dr. Markus Pieper einstimmig in das Gremium berufen. Er vertritt ab sofort die Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Dr. Pieper ist seit September 2021 Geschäftsführer der Stiftung, zuvor war er Leiter des Arbeitsbereichs Gedenkstätten und Erinnerungskultur bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin.

Der bisherige Vertreter der Stiftung war schon seit geraumer Zeit nicht mehr für die Stiftung tätig und stand somit auch dem Beirat des Museums nicht mehr zur Verfügung. Auf Nachfrage des Zweckverbandes hatte Dr. Pieper im Vorfeld seine Bereitschaft signalisiert, künftig seine Expertise im wissenschaftlichen Beirat einzubringen.

Der wissenschaftliche Beirat des Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth besteht aus zehn Mitgliedern. Neben dem Vorsitzenden Landrat Dr. Oliver Bär gehören dem Beirat ein Vertreter der Bayerischen Landestelle für nichtstaatliche Museen, ein Vertreter des Thüringischen Museumsverbandes, ein Vertreter der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der Bezirksheimatpfleger des Bezirkes Oberfranken und je ein Vertreter einer thüringischen und einer sächsischen Universität sowie drei weitere fachkundige Personen an.

Das Gremium berät den Zweckverband in allen wissenschaftlichen Fragen. Aktuelle Themen sind beispielsweise die umfangreiche Museumserweiterung mit dem Konzept für die Dauerausstellung im neuen Museumsgebäude. Hier arbeiten die Mitglieder des Beirates in einer Arbeitsgruppe mit weiteren Experten unter Leitung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung zusammen.

Im Anschluss an die Sitzung informierten sich die Verbandsräte über den aktuellen Baufortschritt auf dem Freigelände des Museums und nahmen die neuen Infostelen in Augenschein.