18. November 2022

Welt-AIDS-Tag: Sonderausstellung „Der lange Weg“ ab 24.11. im Landratsamt

Die Begriffe HIV und AIDS sind in der Bevölkerung heute fast jedem bekannt. Die jährlichen Befragungen „AIDS im öffentlichen Bewusstsein“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigen einen hohen Wissensstand über Infektionsrisiken und Schutzmöglichkeiten. Doch nur wenige Menschen wissen, wie HIV-Positive leben. Auch wenn rund 94 Prozent der Befragten in der aktuellen BZgA-Befragung angeben, sie lehnten eine Ausgrenzung und Isolierung HIV-Infizierter ab, erfahren Betroffene immer wieder Zurückhaltung, Berührungsängste und im schlimmsten Fall Ablehnung. Aus Angst vor Ausgrenzung wollen viele Menschen mit HIV anonym bleiben, so lange es geht. Gerade im ländlichen Bereich wagt es kaum jemand, seine Infektion öffentlich zu machen – und damit bleiben HIV und AIDS für die breite Bevölkerung weitgehend unsichtbar.
 
Dem tritt die Ausstellung „Der lange Weg“ entgegen. Sie gibt Einblick in Sorgen und Nöte HIV-positiver Menschen, sie will Brücken bauen und zum Nachdenken anregen. Es geht darum, Vorurteile abzubauen und Gedanken an den eigenen Schutz vor einer HIV-Infektion zu stärken.
Die Ausstellung des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung beschreibt die Situation eines Menschen im Umgang mit der Diagnose „HIV positiv“. Elf lebensgroße Figuren und zugehörige Symbole stehen für unterschiedliche Phasen der Infektion.
Zu sehen ist die Ausstellung vom 25. November bis zum 8. Dezember im Foyer des Landratsamtes Hof zum den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamtes.
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18. November 2022