VHS Hofer Land und Erika-Fuchs-Haus: Erfolgreich im Kurs „Freizeit, Vielfalt & Älterwerden“

Für die VHS Hofer Land hatte Projektmitarbeiterin Anne Browa teilgenommen, die sich für die Stärkung der Teilhabe älterer Menschen einsetzt. „Die Schulung vermittelte mir viele praktische Tipps, wie ich auch mit dieser Zielgruppe wertschätzend umgehen kann, wenn sie zum Beispiel Fragen öfters wiederholen oder ich Dinge mehrmals erklären muss“, so Browa.

Die VHS habe bereits jetzt Angebote, um Senioren Teilhabe zu ermöglichen. „Viele ältere Menschen finden nicht mehr so leicht Anschluss an die Gesellschaft. Der Bekannten- und Freundeskreis wird kleiner, Aktivitäten werden reduziert. So ist z.B. der Smartphone-Stammtisch eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen“, erklärt Browa. Auch Spaziergänge und kleine Wanderungen werden angeboten, historisch oder in der Natur.

Weitere Ideen gibt es bereits. So ist etwa ein Lesestammtisch in Planung. Die Geschichten sollen dazu anregen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Erinnerungen aus dem eigenen Leben auszutauschen. Bei der Entwicklung des VHS-Programms ist es Anne Browa wichtig, dass es mehr attraktive und inklusive Angebote für Senioren gibt. Auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen möchte sie gut einbinden.

Genaue Informationen zu den neuen Angeboten finden Interessierte unter www.vhshoferland.de/wege

Zwei weitere Teilnehmerinnen der Schulung waren die beiden Mitarbeiterinnen des Erika-Fuchs-Hauses, Deutschlands erstes Museum für Comic und Sprachkunst in Schwarzenbach an der Saale, Monika Lang und Christine Feiler.

Beim Besuch informierte das Museumsteam um Leiterin Dr. Joanna Straczowski Ute Hopperdietzel und Sabine Distler über bereits bestehende Angebote für Kinder, Erwachsene und Senioren. Mit fachkundigen Empfehlungen zum Aufbau kultursensibler Angebote entstanden neue Ideen, die die Biografie von Dr. Erika Fuchs, der eng mit Schwarzenbach verbundenen früheren Chefredakteurin und ersten Übersetzerin des deutschen Micky-Maus-Heftes, in den Mittelpunkt stellen sollen. Bis zum Start der Bayerischen Demenzwoche vom 20. bis 29. September 2024 wird das Team des Museums eine Auftaktveranstaltung für Senioren und Menschen mit Demenz entwickeln. Menschen sollen angesprochen werden, die in der Häuslichkeit versorgt werden, Tagespflegen oder Betreuungsgruppen besuchen, ebenso auch pflegende Angehörige.