16. März 2021
Standort für zusätzlichen Parkplatz für Klinik in Münchberg steht fest
In Bezug auf den Erweiterungsbau der Klinik in Münchberg haben die Kliniken HochFranken jetzt den Bauantrag für die Bauabschnitte 1 und 2 bei der Stadt Münchberg eingereicht. Ziel ist es, im Sommer mit dem Rohbau zu starten. In drei Bauabschnitten soll der Klinikstandort Münchberg in den nächsten Jahren erweitert und nach neusten medizinischen Standards modernisiert werden.
Begleitend zur Erweiterung werden zusätzlich zu den Parkmöglichkeiten entlang der Hofer Straße sowie auf dem Klinikgrundstück weitere Stellplätze für Patienten, Besucher sowie das Klinikpersonal geschaffen. Dazu wurde im Rahmen eines Abstimmungstermins von Stadt und Landkreis diese Woche entschieden, dass 30 Stellplätze auf dem Norma-Parkplatz unweit der Klinik angemietet werden. Darüber hinaus soll auf dem Grundstück der jetzigen Landwirtschaftsschule in Münchberg ein Parkplatz mit insgesamt 55 Stellplätzen entstehen. Diesen Plänen hat heute nun auch der Bauausschuss der Stadt Münchberg zugestimmt.
Seit Beginn der Erweiterungs-Planungen für die Klinik hatte es parallel dazu umfangreiche Variantenuntersuchungen an mehreren Standorten im Klinikumfeld gegeben. Insgesamt wurden dabei fünf Standorte mehreren Stellplatzvarianten untersucht.
„Die Kombination aus Anmieten und Neugestaltung eines Parkplatzes hat sich sowohl aufgrund der Nähe zur Klinik, als auch aus immissionsschutzrechtlichen Gesichtspunkten sowie aus wirtschaftlicher Sicht als die beste Lösung herauskristallisiert“, so Christine Schmölzer-Glier, Leiterin des Fachbereichs Hochbau am Landratsamt Hof.
Für den neuen Parkplatz soll das Gelände, auf dem sich aktuell drei Baukörper des Landwirtschaftsamtes befinden, genutzt werden. Dabei sollen die Neubauten abgerissen und Teile des Altbaus erhalten bleiben. Dies war eines der Ergebnisse einer gemeinsamen Video-Konferenz von Kreisausschuss des Landkreises und Bauauschuss der Stadt Münchberg.
“Wir wollen Stellplätze schaffen, die in unmittelbarer Nähe zur Klinik liegen und damit insbesondere für Patienten und Besucher, aber auch für unser Klinikpersonal gut und schnell zu erreichen sind. Damit stärken wir unsere Klinik. Zugleich ist uns wichtig eine Lösung zu erarbeiten, die möglichst vielen Interessen gerecht wird. Dies betrifft insbesondere das historische Erscheinungsbild entlang der Hofer Straße ebenso wie die Interessen der Schulfamilie“, so Landrat Dr. Oliver Bär.
Um die weiteren Details der Planungen für den künftigen Parkplatz gemeinsam abzustimmen, wurde deshalb beschlossen, dass eine Projektgruppe - bestehend aus je einem Vertretern des Landkreises, der Stadt, der Klinik, der Landwirtschaft, dem Denkmalschutz sowie des Gymnasiums als direktem Nachbarn - eingesetzt wird.
Bürgermeister Christian Zuber ergänzt, dass er zwar im Sinne eines flächensparenden Modells ein Parkdeck in Kliniknähe favorisiert hätte, aber man insbesondere bei gewissen Zwangspunkten wie dem Lärmschutz nun gemeinsam – zuletzt in einer Videorunde aus Stadt- und Kreisräten - konstruktiv und sachlich an Alternativen gearbeitet habe. Dieser gemeinsame Termin und der Austausch von Stadt und Kreis seien nochmals immens wichtig gewesen. Wichtig sei der Stadt, dass man in der Projektgruppe, die sich um die Parkraumgestaltung kümmere, nun insbesondere die städtebaulichen und verkehrstechnischen Punkte im Gesamtumfeld der Kliniken nicht aus den Augen verliere. Positiv sieht Christian Zuber, dass neben Vertretern aus Stadt und Landkreis auch das benachbarte Gymnasium sowie Heimatforscher Adrian Roßner in der Gruppe vertreten sein sollen, um eine gute Lösung zu erarbeiten.
Bau- und Kostenträger des Parkplatzes ist der Landkreis Hof als Grundstückseigentümer. Der Parkplatz soll im Zuge des zweiten Bauabschnitts der Klinikerweiterung, nach der Interimsnutzung der Landwirtschaftsschule durch die Krankenhausverwaltung, realisiert werden.