20. März 2025

RegioStrat-Initiative bei bundesweitem Netzwerktreffen in Heilbronn vorgestellt

Bei einem bundesweiten Vernetzungstreffen in Heilbronn präsentierten Klaus Gruber, Wirtschaftsförderer des Landkreises Hof, und Alexander Popp, Wirtschaftsförderer des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, gemeinsam das RegioStrat-Projekt „Energiezukunft Oberfranken-Ost“. Zur Veranstaltung hatte das Bundesbauministeriums alle 13 Regionen eingeladen, deren Maßnahmen zur Erstellung eines strategischen Regionalentwicklungskonzeptes (SREK) im Rahmen des RegioStrat-Progamms gefördert werden.

Mit dem Energiestrategie-Projekt „Energiezukunft Oberfranken-Ost“ haben sich die sechs Gebietskörperschaften der Planungsregion Oberfranken-Ost (die Landkreise Hof, Wunsiedel i.Fichtelgebirge, Bayreuth und Kulmbach sowie die kreisfreien Städte Hof und Bayreuth) gemeinsam mit dem Regionalen Planungsverband Oberfranken-Ost auf den Weg gemacht, um zukunftsweisende Strategien für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Die Förderung durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ermöglicht eine tiefgehende Analyse regionaler Energiepotenziale und die Erarbeitung praxisnaher Handlungsempfehlungen. Ziel ist es, die Region als attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum zu erhalten, die regionale Wertschöpfung zu steigern und Unternehmen sowie Einwohnern langfristig bezahlbare Energie bereitzustellen. Auch grenzübergreifende Potenziale mit Sachsen, Thüringen und Tschechien werden in den Betrachtungen einbezogen.

„Das Netzwerktreffen in Heilbronn bot eine wertvolle Plattform für den Austausch mit anderen geförderten Initiativen und den Wissenstransfer zu zentralen Themen der strategischen Regionalentwicklung“, so die beiden Wirtschaftsförderer Gruber und Popp. Neben erneuerbaren Energien als Wirtschafts- und Standortfaktor wurden auch Aspekte wie Fachkräftesicherung, Mobilität, Daseinsvorsorge, Wohnen und Infrastruktur behandelt. In verschiedenen Arbeitssessions wurden dabei die notwendigen Analysen und Voraussetzungen für eine strategische Regionalentwicklung diskutiert.

Ein besonderer Schwerpunkt lag zudem auf der Vertiefung der Zusammenarbeit in spezifischen Themenfeldern. So wurden unter anderem die Einbindung und Kommunikation mit regionalen Akteuren, regionale Energiekonzepte, die Fachkräftesicherung und Wirtschaftsförderung, Daseinsvorsorge sowie die Siedlungs- und Flächenentwicklung im Bereich Wohnen und Gewerbe intensiv behandelt. Zudem wurden Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erörtert.

Das Fazit der beiden Vertreter der Region: „Durch die Teilnahme an diesem bundesweiten Austausch erhält die RegioStrat-Initiative wertvolle Impulse für die weitere Konzeptentwicklung. Die Region Oberfranken-Ost setzt mit der ‚Energiezukunft Oberfranken-Ost‘ ein starkes Zeichen für eine nachhaltige, wirtschaftlich tragfähige und regional verankerte Energiewende.“

Wirtschaftsförderer Alexander Popp (links) und Klaus Gruber (zweiter von links) bei der Vorstellung ihrer Initiative im Rahmen der Runde „Erneuerbare Energien als Wirtschafts- und Standortfaktor“ beim Bundesnetzwerktreffen in Heilbronn.

 

Über das Programm RegioStrat

Vielfältige Veränderungen wie beispielsweise Klimaanpassung, Strukturwandel, Energiewende oder demografische Entwicklung haben unterschiedlich starke räumliche Auswirkungen. Entsprechend stehen die Regionen vor der Herausforderung, sich mit diesen Prozessen auseinanderzusetzen. Die Bundesregierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Instrumente der Raumordnung und Raumentwicklung deutlich zu stärken, und ging mit dem Programm zur „Förderung strategischer Regionsentwicklungskonzepte“ im Juni 2024 an den Start.

Mit dem Programm RegioStrat stärkt das BMWSB die Regionen bei der Entwicklung strategischer Regionalentwicklungskonzepte (SREK‘s). Diese Konzepte setzen den Fokus auf zentrale, regionalspezifische Herausforderungen und priorisieren Maßnahmen zur Umsetzung. Strategische Regionalentwicklungskonzepte halten die individuellen Entwicklungsziele einer Region fest und benennen die Umsetzungsschritte.

Insgesamt wurden 13 Vorhaben zur Förderung ausgewählt mit den Themenschwerpunkten Regionale Herausforderungen infolge von Industrieansiedlungen, Transformation der Energiesysteme / Erneuerbare Energien, Sicherung von Fach- und Arbeitskräften / Demografischer Wandel, (Wohn)-Flächennutzung, Interkommunale Zusammenarbeit. Der Förderzeitraum erstreckt sich von Juli 2024 bis Oktober 2026.

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20. März 2025