17. Juli 2018

Reger Austausch der Seniorenvertreter

Die Seniorenvertreter der Städte und Gemeinden des Landkreises Hof trafen sich zu ihrer ersten Arbeitssitzung in diesem Jahr im Sitzungssaal des Landratsamtes. Organisiert wurde die Sitzung von der Seniorenkoordinatorin und Behindertenbeauftragten des Landkreises Hof, Elke Rebert-Friedrich. Ziel der regelmäßigen Sitzungen ist es, die kommunalen Senioren- und Behindertenbeauftragten über aktuelle Entwicklungen in der Seniorenarbeit zu informieren und auch den Austausch zu ermöglichen. Stv. Landrat Hans-Peter Baumann bedankte sich bei allen Referenten sowie den Senioren und Behindertenvertretern. „Ihre Arbeit hat eine große Bedeutung für unsere Region. Wir sind dankbar, Sie als wichtige Ansprechpartner für Senioren und Behinderte zu haben“, so Baumann.

Elke Rebert-Friedrich informierte über gesetzliche Änderungen im Präventionsgesetz und im Pflegestärkungsgesetz III und auch über neue Regelungen des Bundesteilhabe-Gesetzes sowie deren Auswirkungen. Die Neuerungen seien, so Rebert-Friedrich, für Kommunen eine Chance, Unterstützungsmöglichkeiten und Angebote für Senioren weiter zu stärken. Mit dem Geoportal, der Beratungsstelle Barrierefreiheit und der nunmehr auch vom Kreisausschuss beschlossenen künftigen Wohnberatungsstelle habe man in der Region gute Informationsangebote für die Bürgerinnen und Bürger.

Korbinian Göths stellte das Projekt Mobilität Digital Hochfranken, kurz MobiDig, vor. Die Region solle zur Modellregion für die Mobilität der Zukunft werden. Bisher fahre der Bus nach Fahrplan, bei Mobi-Digi fährt der Bus je nach Wunsch und Bedarf der Fahrgastes. Im ersten Schritt gehe es um die Bedarfsermittlung, das bedeute das Sammeln und die Auswertung von Daten bspw. zur Bevölkerungsentwicklung, Geburten- und Schülerzahlen oder Kfz- und Pendler-Statistiken, so Göths.

Daraus würden aktuelle Prognosen des tatsächlichen Bedarfs erstellt. Im Austausch mit den Seniorenvertretern wurde deutlich, dass die Wünsche der Senioren, was Mobilität angeht, häufig nicht erfüllt werden und zudem auch die Digitalisierung eine große Barriere darstelle. Göths ist Mitarbeiter der Fachbereiches Kreisentwicklung im Landratsamt Hof.

Alexandra Schuberth von der Informations- und Servicestelle für Menschen mit Hörbehinderung in Oberfranken klärte zum Thema Hörschädigung auf. "Sobald eine Hörverschlechterung im Alter bemerkt wird, sollte ein Akustiker oder HNO-Arzt aufgesucht werden. Das Gehirn verlernt das Hören, wodurch die Nutzung eines Hörgerätes erschwert wird", so Schuberth. Von der ergänzenden unabhängigen Teilhabe Stelle (EUTB) der Diakonie berichtete Petra Schmidke.

Über die Seniorenarbeit in Zell im Fichtelgebirge informierten Zells Bürgermeister Horst Penzel und die Seniorenvertreter Reinhard Schubert und Harald Link. „ Die Seniorenarbeit genießt in der Marktgemeinde einen hohen Stellenwert“, so Penzel. Ob Umfrage zum „Dorfladen“ oder auch das Angebot der Geburtstagsbesuche – beides werde sehr gut angenommen.

Udja Holschuh ist im Landratsamt Hof für das Integrierte Gesamtkonzept zuständig. Sie informierte, wie für die Umsetzung des Konzeptes die Senioren- und Inklusionsarbeit im Landkreis erfasst und die Bürger beteiligt werden.

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmer gerne das Angebot, sich auszutauschen.

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17. Juli 2018