10. Dezember 2018
Neue E-Ladesäule in Bad Steben
Vor der Spielbank Bad Steben ist eine öffentliche Elektro-Schnellladesäule mit einer Leistung von 50 Kilowatt eingeweiht worden. Die Ladesäule steht auf dem großen Parkplatz vor der Spielbank, laut Landrat Dr. Oliver Bär „ein Gewinn für Bad Steben und die Spielbank“. Elektromobilität stelle – neben anderen Technologien – einen Teil der Mobilität der Zukunft dar. „Natürlich gibt es noch erhebliche Einschränkung bei der Reichweite, aber sie kann sich rechnen. Wir streben deshalb unter anderem deutliche Verbesserungen in der Ladesäulen-Infrastruktur im Landkreis Hof an.“ Im Rahmen der Einweihung informierte der Logistikagentur Oberfranken e.V. in der Spielbank Bad Steben über die Ergebnisse der Studie „Einsatz von Elektromobilität im ländlichen Raum: Einsatzmöglichkeiten in der gewerblichen Anwendung".
Geschäftsführer Andreas Weinrich: „Dies war das größte Projekt der Logistikagentur, es hat sich über zweieinhalb Jahre erstreckt. In diesem Rahmen wurden vom Logistikagentur Oberfranken e.V. als Erstleasingnehmer und Projektkoordinator zwölf Elektrofahrzeuge an regionale Unternehmen vergeben.“ Bei der gewerblichen Nutzung stünden andere Kriterien im Mittelpunkt als etwa bei der privaten Nutzung um ein Urlaubsziel zu erreichen. E-Mobilität biete gegenwärtig Alternativen zur konventionellen Verbrennungstechnologie. 70 bis 100 Kilometer Tageslaufleistungen seien im gewerblichen Bereich sehr gut abbildbar.
Nach Aussage von Landrat Dr. Oliver Bär würden sich beispielsweise im Bereich der kommunalen Elektromobilität sinnvolle Anwendungsbereiche für geräuschloses und emissionsfreies Arbeiten ergeben. „Die Elektromobilitätswende findet aber vor allem in den Unternehmen statt, wenn Elektroladeinfrastruktur dort bereitgestellt wird, wo die Fahrzeuge, zum Beispiel von Arbeitnehmern, über längere Zeit stehen. So können Konstellationen entstehen, von denen Unternehmen und Arbeitnehmer beidseitig profitieren.“ Die sei zum einen ein Imagegewinn, zum anderen ein wirtschaftlicher Vorteil. Der Landkreis Hof sei derzeit an der Ausarbeitung eines interkommunalen Elektromobilitätskonzepts zur Ladeinfrastruktur und Förderung von Elektromobilitätsanwendungen. In diesem Zusammenhang sei man dankbar für die Kooperation mit lokalen Unternehmen und Gewerbetreibenden in Verbindung mit der E-Mobilitäts-Studie der Logistikagentur und die Begleitung des Projekts durch die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof unter Federführung von Professor Dr. Fridtjof Langenhan. Landrat Dr. Oliver Bär: „Aber auch alternative Antriebsformen zur Elektrifizierung des Schienenverkehrs stehen auf der Agenda. Hierzu fanden bereits Gespräche mit dem Bundesverkehrsministerium und dem FLIX-Bus-Gründer Daniel Krauss in Hof statt.“