Naherholungszentrum am Großen Kornberg: Zweckverband im Dialog
Das geplante Naherholungszentrum am Großen Kornberg nimmt Schritt für Schritt Form an. Inzwischen ist die Straße gebaut und das neue Kornberghaus weitestgehend fertiggestellt. Nächster Schritt ist nun die Umsetzung des geplanten Mountainbike-Parks.
Währenddessen ist der Zweckverband weiterhin im Dialog mit Beteiligten und Interessenvertretern. „Wir führen Gespräche, um die unterschiedlichen Interessenlagen zu einem Ausgleich führen und zugleich den Kornberg als Naherholungsregion für viele zu stärken“, so Landrat Peter Berek.
In zwei ausführlichen Gesprächsterminen – einer davon am Kornberg vor Ort – diskutierten die Vertreter des Zweckverbandes und Vertreter des Fichtelgebirgsvereins gemeinsam mit einem Fachplaner aus dem Bereich Naturschutz sowie dem Forst über das Projekt. Inhalt der Gespräche waren die zu schützenden Arnika-Bestände, die bauliche Umsetzung des Zauberteppichs sowie die künftige Nutzung des Nordwegs als Teil des zertifizierten Fränkischen Gebirgswegs.
Im Hinblick auf die als schützenswert anerkannten Arnikabestände hat der Zweckverband weitere Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen ergriffen, weitere Schritte für zusätzlichen Schutz der geschützten Flora sind bereits geplant.
Hinsichtlich des Nordweges erläuterte Landrat Berek, dass zunächst gemeinsam mit der Universität Bayreuth ein Monitoring erfolgen soll. Mit Wildkameras wird ermittelt, wo und in welcher Zahl sich Besucher aufhalten. Die Erkenntnisse dienen dann als Entscheidungsgrundlage für weitere Maßnahmen. „Wir sind uns der Bedeutung dieses Weges bewusst“, so Berek. „Entsprechend wollen wir den Fichtelgebirgsverein beim Zertifizierungsverfahren auch in Zukunft unterstützen.“ Ein Eingriff soll also erst erfolgen, wenn eine ausreichende Datenbasis vorhanden ist.
„Wir werden die Ergebnisse des Monitoringprozesses auswerten und diese diskutieren. Und wir werden in Gesprächen – gegebenenfalls vor Ort – mit den Beteiligten gemeinsam Lösungen finden“, so Landrat Dr. Oliver Bär.