Mödlareuth: Vorarbeiten für den Museumsneubau beginnen
Bei einem Medientermin anlässlich des Beginns der Vorarbeiten für den 2. Bauabschnitt, den Neubau eines Museumsgebäudes, hat der Zweckverband Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth gestern über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen auf dem Gelände informiert.
„Das Deutsch-Deutsche Museum liegt uns sehr am Herzen, denn es ist ein Ort von nationaler Bedeutung“, so der Verbandsvorsitzende und Landrat Dr. Oliver Bär im Namen der Mitglieder. „Dieser Bedeutung wollen wir durch die Maßnahmen gerecht werden und dem Museum zu einer noch stärkeren Wahrnehmung verhelfen.“
Wie Landrat Dr. Oliver Bär und Museumsleiter Robert Lebegern informierten, sind die Arbeiten des 1. Bauabschnitts (Neugestaltung des Außengeländes) sowohl hinsichtlich des Zeitplans als auch der Kosten planmäßig verlaufen, so dass nur noch wenige Arbeiten bis zur Fertigstellung nötig sind. „Zum Start der Museumssaison im kommenden Jahr wird das neue Freigelände fertig sein“, so Robert Lebegern. Auch der Bewilligungsbescheid für die Fördermittel sowie alle nötigen Genehmigungen liegen vor, wie Hermann Seiferth, Geschäftsführer des Zweckverbands, erklärte.
„Heute ist ein schöner Tag für den Zweckverband“, fasste der stellvertretende Vorsitzende, Landrat Thomas Fügmann (Saale-Orla-Kreis) zusammen. „Da die Arbeiten bisher planmäßig verlaufen, werden etwa am Außengelände schon bald erste Erfolge zu sehen sein. Das Freigelände und der Neubau zusammen sind das Ensemble, das wir haben wollen.“
Vergangene Woche wurde zudem mit den Arbeiten für den 2. Bauabschnitt, den Neubau eines Museumsgebäudes, begonnen. Aktuell finden erste Erdarbeiten und die Baustelleneinrichtung statt. Nach dem Verlegen der Grundleitungen und der Bodenplatte solle 2023 mit der Errichtung des eigentlichen Gebäudes begonnen werden, erklärte Christine Schmölzer-Glier, Leiterin des Fachbereichs Hochbau am Landratsamt. Gemäß aktueller Planung soll der Neubau 2025 fertiggestellt werden.
Durch den Neubau entstehen zusätzliche 500 Quadratmeter allein an neuer Dauerausstellungsfläche. Hinzu kommen weitere Räume, die dem Museum neue Möglichkeiten für Besucherbetreuung, Wechselausstellungen und die Präsentation seines umfangreichen Archivmaterials eröffnen. „Im bisherigen Museumgebäude war die Ausstellungsfläche so beengt, dass die Dauerausstellung oft für Wechselausstellungen weichen musste“, erklärte Museumsleiter Lebegern. „Zudem war das Museum Anfang der 90er Jahre für zirka 20.000 Besucher pro Jahr ausgerichtet worden, inzwischen werden Besucherzahlen von bis zu 70.000 und mehr Besuchern im Jahr erreicht.“