Modellprojekt: Auftakt der Mitarbeiterimpfung bei der BayWa in Münchberg
Zum Auftakt der Mitarbeiterimpfung am Standort Münchberg führte die BayWa heute eine ‚Traktoren-Impfaktion‘ durch und stellte Medienvertretern das betriebseigene Impfzentrum vor. Auch Fernsehteams des ZDF-Morgenmagazins und des Bayerischen Rundfunks waren vor Ort.
Die BayWa AG am Standort Münchberg ist eines von zehn Unternehmen, die vom Freistaat Bayern für das Modellprojekt zur betrieblichen Corona-Schutzimpfungen in Hochinzidenzgebieten ausgewählt wurden. Dafür erhielt das Unternehmen ein Sonderkontingent von 1.002 Impfdosen. Geimpft werden damit BayWa-Mitarbeiter aus dem Hofer Land und dem umliegenden Einzugsgebiet sowie auch Einpendler. „Das Ziel ist es, dass die Gesamtregion immun wird“, so Landrat Dr. Bär.
Die „Traktoren-Impfaktion“ wurde von der BayWa mit einem Augenzwinkern durchgeführt. Wirklich geimpft wird in einem betriebseigenen Impfzentrum, das die BayWa in ihrer Maschinenhalle im Münchberger Gewerbegebiet nahe der A9 eingerichtet hat. Hier impfen sechs Ärzte (vier BayWa-Betriebsärzte, zwei Ärzte der Johanniter) unterstützt von einem Team des Johanniter-Hilfsdienstes noch bis einschließlich Freitag täglich rund 350 Mitarbeiter. Alle Termine für die 1.002 Dosen sind bereits vergeben. Das BayWa-Impfzentrum ist an das System BayIMCO angeschlossen und wird organisatorisch von Impfzentrum Hofer Land unterstützt.
„Das Besondere an der BayWa ist, dass sie als Grundversorger mit vielen Betrieben vor allem im ländlichen Raum vertreten ist, wo die Inzidenzwerte oftmals besonders hoch sind. Das erfordert von uns ein ganz anderes Organisationsmanagement als Impfungen von größeren Menschengruppen in einem zentralen Werk“, so Michael Kuffner, Leiter des zentralen Krisenmanagements und Arbeitsschutzes bei der BayWa. „Der Großteil unserer Belegschaft arbeitet direkt am Kunden und kann nicht ins Home Office ausweichen. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt es besonders zu schützen.“
Für die BayWa ist das Modellprojekt in Münchberg auch ein Testlauf. Wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, möchte das Unternehmen allen seiner deutschlandweit 13.000 Mitarbeiter an 2.000 BayWa-Standorten sowie deren Angehörigen ein Impfangebot machen und damit die öffentlichen Impfzentren entlasten, so der verantwortliche Betriebsarzt Prof. Dr. Dr. Christoph Hiendl.
Gruppenbild bei der Traktoren-Impfaktion (von links): BayWa-Mitarbeiterin Veronika Hiendl, Betriebsarzt Prof. Dr. Dr. Christoph Hiendl, BayWa-Krisenmanager Manfred Kuffner, Landrat Dr. Oliver Bär.