7. November 2019
Mike Pompeo besucht Mödlareuth
US-Außenminister Mike Pompeo hat im Rahmen seines Deutschlandaufenthaltes das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth besucht. Dort wurde er vom Hofer Landrat und Zweckverbandsvorsitzenden des Museums, Dr. Oliver Bär, sowie dem Deutschen Außenminister Heiko Maas in Empfang genommen. Der Besuch in Mödlareuth fand auf Wunsch des US-Politikers statt. Er war in den 80er Jahren selbst als US-Soldat, unter anderem in Bindlach bei Bayreuth stationiert.
Landrat Dr. Bär nutzte den etwa zweistündigen Besuch des Amerikaners, um ihm das Außengelände des Deutsch-Deutschen Mödlareuths zu präsentieren, sowie auf die besondere Geschichte des ehemals geteilten Dorfes einzugehen. Pompeo zeigte sich beeindruckt von der Museumsanlage. Er selbst war bereits während seiner Zeit in der US Army in Mödlareuth. Für den deutschen Außenminister Heiko Maas war es der erste besuch in "Little Berlin".
Im Anschluss an den Rundgang trugen sich die beiden Außenminister in die Goldenen Bücher der Gemeinde Töpen und der Stadt Gefell ein. Danach stelle Gruppe von Schülern aus Bayern, Thüringen und Sachsen den Ministern ihre grenzübergreifenden Projekte zur Grenzöffnung vor. Außenminister Heiko Maas diskutierte anschließend, gemeinsam mit Landrat Dr. Bär, Schülern sowie ihren Lehrern über die Zeit vor, während und nach dem Fall der Mauer. Mike Pompeo hatte sich unterdessen mit US-Veteranen und ehemaligen Zollbeamten aus der Region Hof, die bei der Grenzöffnung 1989 vor Ort waren, zum bayerischen Essen in die Fahrzeughalle des Museums zurückgezogen.
Landrat Dr. Oliver Bär zeigte sich erfreut, über den Besuch des US-Außenministers: „Mödlareuth ist ein herausragendes Symbol des Kalten Krieges, vor allem aber der Wiedervereinigung unseres Landes und eines freien Europas. Deshalb freue ich mich über die Aufmerksamkeit, die Mödlareuth durch den Besuch des US–Außenministers Pompeo zuteil wurde. Dies zeigt nicht nur die nationale, sondern auch internationale Bedeutung unseres ehemals geteilten Dorfes.“