13. Dezember 2018
Brückengespräche in Reutte
Das Planungsteam der Frankenwaldbrücke rund um Landrat Dr. Oliver Bär hat sich jetzt in Reutte in Tirol mit den beauftragten Architekten und Ingenieuren getroffen.
Hintergrund des Treffens war die Besichtigung der Hängebrücke „highline 179“, um sich einen Eindruck eines Vergleichsobjektes zu verschaffen, über die Erfahrungen vor Ort zu informieren und um Planungsdetails zu verfestigen.
2014 wurde die 406 Meter lange Brücke in Reutte eröffnet, mit rund 350.000 Besuchern jährlich gilt sie als eine der Attraktion in der Region. Selbst in schneereichen Monaten ist die highline 179 für Besucher geöffnet und ohne Bedenken zu begehen.
„Wir haben den Boden der Brücke bewusst offen, mit Gitterrost, gestaltet. Dadurch stellen selbst große Schneemassen kein Problem für die Brücke dar“, so Thomas Strele. Er ist Ingenieur bei „Architektur Walch und Partner“, jenes Büro, das auch die Frankenwaldbrücke gestalterisch umsetzen soll.
Ein Boden in ähnlich filigraner Weise wäre auch für die Brücken im Frankenwald denkbar.
Verfestigt hat sich im Zuge des Brückenbesuchs auch die angedachte Breite von 1,20 Meter für die Lohbachtalbrücke und einem Meter für die Höllentalbrücke. Ebenso die Tatsache, dass die Pfeiler der Brücke außerhalb des FFH-Gebietes liegen werden.
„2019 wird ein intensives Planungsjahr für uns, deshalb können wir von den Erfahrungen, die man mit der highline 179 in Reutte gemacht hat, nur profitieren“, so Landrat Dr. Oliver Bär. Laut Architekt Alexander Wasle von „Architektur Walch und Partner“ werde das Projekt im Landkreis Hof eine spannende Sache: „Die Vorfreude auf das Entwickeln einer Hängebrücke, die über 140 Meter über Talgrund verläuft ist groß“.
Das Ingenieurbüro sbp schlaich bergermann partner aus Stuttgart hat sich zusammen mit dem Architekturbüro Walch und Partner aus Reutte in einer europaweiten Ausschreibung durchgesetzt und ist für die planerische Umsetzung des Brücken-Projektes im Frankenwald verantwortlich.