11. Oktober 2018
Landräte kämpfen für ihre Regionen
Die bayerischen Landrätinnen und Landräte haben ihre diesjährige Landrätetagung genutzt, um sich in Berlin mit den für ihre Interessen wichtigen Verantwortungsträgern auszutauschen. Auch der Austausch mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel stand dabei auf dem Programm.
Im Bundesministerium für Gesundheit, beim Ausschuss für Gesundheit und auch in der Diskussion mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus, ging es vor allem darum, die medizinische Versorgung in der Fläche zukunftsfähig aufzustellen. Für die bayerischen Landrätinnen und Landräte ist es von immenser Bedeutung, die medizinische Grund- und Regelversorgung für ihre Bürger aufrechtzuerhalten. Oft hätten sie aber den Eindruck, dass gerade Bundesbeschlüsse dieses Ziel gefährden. Beim Parlamentarischen Abend mit den bayerischen Landesgruppenchefs in der Vertretung des Freistaates Bayern und allen bayerischen Mandatsträgerinnen und -trägern beim Bund hatten die Landräte die Gelegenheit, ihre Themen parteiübergreifend zu platzieren.
Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nahm sich ausgiebig Zeit für die Sorgen der bayerischen Landräte. Präsident Christian Bernreiter bedankte sich eingangs bei der Bundeskanzlerin, dass sie gerade gegenüber den Landkreisen immer Wort gehalten habe, indem sie sich unter anderem im Rahmen der Flüchtlingskrise erfolgreich für eine Erstattung der Unterkunftskosten eingesetzt habe. Die Bundeskanzlerin warb bei den Landkreisen ihrerseits um Verständnis, dass der Bund im kommunalen Bereich oft nur Zufinanzierer sei und gar nicht die Möglichkeiten hätte, die man bei ihm vermuten würde.
Weitere Themen des Austausches waren die gleichwertigen Lebensverhältnisse im ländlichen Raum, die Entwicklung der Gesellschaft, die Fachkräftezuwanderung und der Zustand des Finanzmarktes.