25. Februar 2025

Kreistag verabschiedet Haushalt 2025

Der Kreistag des Landkreises Hof hat in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt für das Jahr 2025 mit 50 zu 4 Stimmen verabschiedet. Insgesamt umfasst der diesjährige Haushalt ein Gesamtvolumen von rund 173,7 Millionen Euro. Der Verwaltungshaushalt hat dabei ein Volumen von 143,1 Millionen Euro. Rund 30,6 Millionen Euro umfasst der Vermögenshaushalt.

„Natürlich ist die Haushaltslage momentan herausfordernd – deutschlandweit – und das bildet sich auch bei uns im Landkreis ab. Wir stellen einen Haushalt auf, der wesentliche Investitionen beinhaltet. Insbesondere in unsere Kliniken, auch in den Bau von Straßen und Radwegen, aber vor allem auch für eine gute Bildung“, fasst Landrat Dr. Oliver Bär zusammen.

Gute Bildung bietet der Landkreis Hof an unterschiedlichen Standorten. Mit den Realschulen in Helmbrechts, Naila und Rehau, den beiden Gymnasien in Münchberg und Naila, ebenso wie im Bereich der Berufsschulen, Fachakademien oder Pflegeschule oder, was die Erwachsenenbildung mit der Volkshochschule Hofer Land angeht.

“Ich glaube, wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir uns hinsichtlich der Ausstattung, der digitalen Ausstattung, aber auch hinsichtlich der Betreuung an unseren Schulen landesweit sehen lassen können“, so Landrat Bär.

Zudem setze der Landkreis auch weiterhin auf das Thema Lebensqualität. Dazu wurde im vergangenen Jahr das deutschlandweite Vorzeigeprojekt „Hofer Landbus“ ausgebaut und um 10 weitere Gemeinden sowie die Stadt Hof erweitert.

„Wir stellen fest, dass wir Monat für Monat über 10.000 Nutzerinnen und Nutzer mit unserem Hofer Landbus haben. Ein absolutes Erfolgsmodell, das auch weit über die Grenzen des Landkreises hinaus Ansehen findet. Wir werden Anfang des Jahres 2026 den letzten Erweiterungsschritt gehen und dann die gesamte Fläche des Hofer Landes abdecken“, so Bär weiter.

Den größten Anteil am Vermögenshaushalt machen nach wie vor die Kliniken in Münchberg und Naila mit rund 20 Millionen Euro aus. 10,8 Millionen Euro davon dienen dabei zur Vorfinanzierung staatliche Fördermittel.

„Wir stehen für gute Gesundheitsversorgung und wir wollen diese gute Gesundheitsversorgung sowohl im ambulanten wie im stationären Bereich fortführen“, so Landrat Dr. Bär.

Obwohl es nicht zu den klassischen Aufgaben eines Landkreises gehöre, sehe man dennoch die dringende Notwendigkeit, auch Ärztenachwuchs zu generieren. Dies tut der Landkreis Hof etwa durch das 2019 ins Leben gerufene Stipendienprogramm, das aktuell 12 Medizinstudenten unterstützt, die sich der Region als spätere Hausärzte verschrieben haben. Eine ehemalige Stipendiatin ist bereits im Hofer Land tätig.

Darüber hinaus investiert der Landkreis Hof auch weiterhin in den Ausbau seiner Kliniken. „Sie liegen uns mehr als nur am Herzen. Wir sehen, wie wertvoll die Kliniken für unsere Bevölkerung und für unsere Region sind. Wir sehen dies an steigenden Patientenzahlen, ebenso an der Qualität der Arbeit. Wir investieren in unsere Kliniken, während an anderen Standorten geschlossen werden muss“, so Dr. Bär. 

Die Kreisumlage steigt in diesem Jahr um 2,75 Prozentpunkte auf 51,25 Prozentpunkte. Grund dafür sind u.a. Tariferhöhungen im Personalbereich, höhere Kosten in der Sozial- und Jugendhilfe sowie die erneute Erhöhung der Umlage für den Bezirk Oberfranken.

„Wir haben versucht, überall zu sparen. Das ist nicht leicht, wenn man sowieso ein Konsolidierungslandkreis ist. Für die Zukunft heißt es für uns, dass wir Dinge neu denken müssen und auch neue Konzepte erarbeiten müssen. Beispielsweise müssen wir prüfen, inwiefern wir Aufgaben vielleicht auch gemeinsam mit anderen Landkreisen und Landratsämtern angehen können, um Synergieeffekte zu nutzen. Auf Bundesebene heißt es aber auch, dass man das Konnexitätsprinzip leben muss, d.h. dass der Bund sich darüber im Klaren sein muss, dass wenn er neue Aufgaben anschafft, dass er sie dann auch zahlen muss und nicht die Kommunen“, so Landrat Dr. Bär abschließend.

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25. Februar 2025