9. März 2018
Kreistag beschließt Haushalt 2018
Die konsequente Konsolidierung macht es möglich. Der Landkreis Hof hat im heute beschlossenem Haushalt 14,62 Millionen Euro für Investitionen im Vermögenshaushalt veranschlagt. Der Landkreis setzt damit weiter auf Wachstum und wird weiter in die wichtigen Bereiche der Bildung (Berufsschule Rehau), Gesundheit (Erweiterung der Kliniken Hochfranken in Naila), Wirtschaft (Grünes Zentrum, Digitales Gründerzentrum), Infrastruktur (Straßenbau) und Lebensqualität (Radwege, touristische Maßnahmen) investieren.
„Der Haushalt ist die konsequente Fortsetzung der Arbeit der vergangenen Jahre. Dies sieht man zum einem im konstanten Kreisumlagenhebesatz. Entscheidender ist aber die Zielsetzung: Wir investieren in Wachstum und Lebensqualität. Wir entwickeln unseren Landkreis in allen Teilen", so Landrat Dr. Oliver Bär.
Zugleich hat der Kreistag eine Fortschreibung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes beschlossen. Es wird 2018 keine Nettoneuverschuldung geben, vielmehr baut der Landkreis weiter Schulden ab. Die Beschränkung der Kreditaufnahme von 1,6 Mio. Euro auf einen deutlich unterhalb der ordentlichen Tilgung von 2,41 Mio. Euro liegenden Wert senkt den Schuldenstand weiter. Auch wenn der Schuldenabbau in den letzten Jahren zum Teil der Tatsache geschuldet ist, dass der Landkreis zum siebten Mal Stabilisierungshilfen und Bedarfszuweisungen erhalten hat, zeigt sich im weiteren Verlauf, dass auch der eingeschlagene Weg der Haushaltskonsolidierung die erwarteten Früchte trägt: Der Schuldenstand belief sich zum 31.12.2014 auf rund 39,8 Mio. Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 409 Euro entspricht. Zum 31.12.2017 betrug der Schuldenstand 28,5 Mio. Euro, das ist eine Pro-Kopf-Verschuldung von 296 Euro.
„Durch den konsequenten Schuldenabbau sind wir in der Lage, solche Investitionsmaßnahmen wie den Ausbau der Kliniken zu realisieren“, so Kreiskämmerer Dietmar Scholz (Bild).
Dabei verändert sich der Hebesatz der Kreisumlage für die Städte und Gemeinden nicht und bleibt wie im vergangenen Jahr bei 44 Prozentpunkten. "Der Haushalt trägt dem Interesse der Kommunen und den Investitionen Rechnung“, so Landrat Dr. Oliver Bär. Das Haushaltsvolumen beträgt im Verwaltungshaushalt rund 92 Mio. Euro. Das Einnahmenplus in Höhe von vier Prozent bei den Schlüsselzuweisungen mit geschätzten 800.000 Euro Mehreinnahmen wirkt sich hier positiv aus. Die solide Haushaltslage des Landkreises spiegelt sich auch in der veranschlagten Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenhaushalt mit 5,85 Millionen Euro wider, das sind über drei Millionen Euro mehr als die gesetzlich geforderte Mindestzuführung.