28. Februar 2022
Kliniken Hochfranken beteiligen sich an Hilfstransport in die Ukraine
Die Bilder vom Krieg in der Ukraine und dem damit verbundenen Leid der Menschen haben viele auch in unserer Region erschüttert. Viele Menschen, aber auch Firmen wollen helfen. So auch die Kliniken Hochfranken.
Innerhalb kürzester Zeit haben die Kliniken Hochfranken deshalb eine Lieferung medizinischer Hilfsgüter zusammengestellt, die nun in die Ukraine gebracht werden. Darunter Verbandsmaterialien, Venenverweilkanülen, Thoraxdrainagen, Handschuhe, Kittel, Mundschutz, Bluttransfusionsgeräte.
„Wir als Kliniken Hochfranken wollen und müssen helfen. Deshalb haben wir ein Paket zusammenzustellen und Materialien gepackt, die vor Ort jetzt dringend zur Versorgung von Verletzten und Verwundeten gebraucht werden“, so Peter Wack, Vorstand der Kliniken Hochfranken. Laut Wack sind auch Angehörige der Kliniken Hochfranken vom aktuellen Konflikt betroffen: „Wir haben mehrere ukrainische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Kliniken. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Wir fühlen mit unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, die sich um ihre Familien, Bekannte und Freunde in der Heimat sorgen.“
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Menschen vor Ort zu helfen“, so Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender der Kliniken Dr. Oliver Bär. „Ich bin sehr dankbar, dass es eine so breite und spontane Hilfsbereitschaft in unserer Region und im ganzen Land gibt. Gleichwohl ist es wichtig, dass diese große Hilfsbereitschaft zentral gelenkt und koordiniert wird“, so Bär weiter.
Organisiert wird der Hilfstransport, der morgen aus dem Hofer Land in die Ukraine startet, von Hanna Vinichuk. Sie selbst ist Russin von der Insel Krim, hat viele Familienangehörige und Freunde in der Ukraine: „In den letzten fünf Tagen hat sich hier ein Netzwerk von 35 bis 40 Menschen zusammengefunden, die alle Bezug zur Ukraine haben und aktiv helfen wollen. Wenn wir anpacken und etwas tun, fühlen wir uns nicht so ohnmächtig. Daher sind wir sehr dankbar, dass Landrat Dr. Bär den Kontakt zu den Kliniken Hochfranken vermittelt hat.“
Die Helfer gingen zunächst davon aus, dass sie einen Kleintransporter voller Hilfsgüter in die Ukraine schicken können, dann wurde auf zwei Transporter erhöht. Nun wird sogar ein großer LKW an einen polnischen Verteilort nahe der ukrainischen Grenze fahren. Von dort werden die Sachen auf viele kleinere Transporter verteilt und direkt in die Ukraine gebracht.
Gespendet haben neben den Kliniken Hochfranken auch zahlreiche Privatpersonen, Firmen, Freunde und Bekannte von Vinichuks Helfer-Netzwerk. „Die Resonanz und Hilfsbereitschaft ist sehr groß“, freut sich Hanna Vinichuk.