27. Mai 2019
Klimaschutz in der Schule
Junge Menschen für Klimaschutz begeistern und damit auch die Eltern erreichen – das ist der Zweck des LEADER-Schulprojekts „KlimaMacher“. Im Rahmen der Schulausbildung werden Schülerinnen und Schüler aller Schularten von der dritten bis zur zwölften Klasse angesprochen und Wissen zu Thema Klima altersgerecht und lehrplanbezogen vermittelt. Das Projekt läuft vorerst bin zum August 2022 in den Landkreisen Hof, Wunsiedel im Fichtelgebirge, Coburg und Kronach. In der Otto-Knopf-Grundschule in Helmbrechts ist heute der LEADER-Förderbescheid in Höhe von 289.978,80 Euro an Anna Degelmann vom Projektträger Energievision Frankenwald e.V. überreicht worden. LEADER ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen vor Ort, wie die LAG Landkreis Hof, entwickeln die Konzepte. Die LAG Landkreis Hof ist bei dem Projekt federführend.
Das übergeordnete Ziel von „KlimaMacher“ ist, das Themenfeld erneuerbare Energien verstärkt in die schulische Ausbildung einzubringen. Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule. Die Erfahrungen dort prägen ihre Werte, Einstellungen und Verhaltungsweisen. Gerade die Themen Klima und Klimaschutz sollen im Rahmen von individuellen Angeboten in verschiedenen Formaten wie Projekttagen oder -wochen, Arbeitsgemeinschaften oder Wandertagen nicht nur theoretisch behandelt, sondern praktisch erlebbar gemacht werden. Den Schülerinnen und Schülern werden damit konkrete Handlungsoptionen für eine klimafreundliche Lebensweise vermittelt, außerdem werden sie angeregt, selbst Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dabei stehen nicht globale Lösungen im Vordergrund, sondern Strategien, die vor Ort umgesetzt werden können.
Beim Unterrichtsmaterial und den -einheiten wird auf die regionalspezifischen Besonderheiten geachtet, da besonders die nordbayerische Region oder ländlich geprägte Gebiete ein sehr hohes Potenzial an erneuerbaren Energien aufweisen. Dabei gilt es, über die schulische Ausbildung auch die Akzeptanz für die Anlagen zu steigern und Aufklärungsarbeit vor Ort zu leisten.