10. Juli 2018

Kick-Off Meeting Elektromobilität

Zu einem „Kick-Off-Meeting Elektromobilität“ hatten die Klimaschutzmanager des Landkreises Hof Bertram Dannhäuser und Christian Rank geladen. Die Elektromobilität im Landkreis Hof voranzubringen, speziell die Städte und Gemeinden über Möglichkeiten des Einsatzes von E-Fahrzeugen im kommunalen Fuhrpark zu informieren, darum ging es den Organisatoren. „Der Landkreis Hof möchte bestmöglich informieren“, betonte der Landrat bei der Begrüßung und freute sich über das große Interesse.

Zahlreiche Bürgermeister und Mitarbeiter der Kommunen nutzten die Gelegenheit, mehr zu Fördermöglichkeiten zu erfahren sowie sich auch allgemein über Vorteile und Herausforderungen von E-Fahrzeugen zu informieren. Dass es hier vielseitige Möglichkeiten gibt, dies zeigte die breite Auswahl an Fahrzeugtypen regionaler Händler auf dem Parkplatz des Landratsamtes, die zum Austesten und für Probefahrten zur Verfügung standen.

Das ging von einem Schmalspur-Pritschenwagen (Iseki Goupil), über einen Streetscooter und Kastenwagen (Renault Kangoo und Nissan e-NV) bis hin zum Personenkraftwagen als Dienstwagen (Nissan Leaf). Die Mitarbeiter der MGS Motor Gruppe Sticht und Bayreuth, die Die Schneider Gruppe Hof sowie die KLMV GmbH Oberkotzau beantworteten gerne Fragen zu den einzelnen Fahrzeugtypen.

Christian Rank informierte über Fördermöglichkeiten für die Beschaffung von Elektrofahrzeugen durch die Kommunen. Bertram Dannhäuser sprach über Synergieeffekte von Photovoltaikanlagen und Elektroladesäulen. „Elektromobilität hat in der Region viel Potential und damit verbunden gibt es natürlich auch viele Herausforderungen“, so das Resümee beider Klimaschutzmanager.

Martin Kastner und Frank Berlips von der Energievision Frankenwald betreuen das LEADER-Projekt „E-Lenker sind Zukunftsdenker“ und informierten über aktuelle Entwicklungen am Fahrzeugmarkt. Die effizientere Antriebstechnik bei E-Fahrzeugen ohne Getriebe und thermische Verbrennungsverluste führe allgemein zum Einsparen von Energie. Die Fahrzeuge kämen vorwiegend im Segment der Zweitwägen, der Pendlerfahrzeuge und im Flottenbetrieb zum Einsatz, so Kastner.

Frank Berlips ging auf Nutzfahrzeuge im kommunalen Anwendungsbereich und deren Kosten ein. Geringe variable Kosten aufgrund eines geringeren Verschleiß, geringere Kraftstoffkosten sowie niedrigere Wartungs- und Reparaturkosten seien hier schlagende Argumente, so der Referent. Zudem gebe es hier auch keine lokalen Lärm- und Abgasemissionen.

Der Landkreis identifiziert derzeit Elektromobilitätskonzept Standorte und Kosten von Ladesäulen und ermittelt auch eine Strategie zur Umsetzung einer landkreisweiten Ladesäuleninfrastruktur. Zudem erfolgt eine Verknüpfung der E-Mobilität mit dem öffentlichen Nahverkehr sowie dem Rad- und Fußgängerverkehr.

Das Konzept wird von Reiner Schütz vom Ingenieurbüro ENERGIEVISION Franken GmbH betreut. Er zeigte die GIS-basierte Vorgehensweise bezüglich der Standortauswahl bei Elektroladesäulen auf. Das Konzept befindet sich aktuell in der Fertigstellungsphase. Schütz gab einen aktuellen Überblick zur Ladesäulen-Förderung, dem sogenannten 3. Bayerischen Call, und bot Hilfestellung an. Gemeinsam mit dem Klimaschutzmanagement wären hier auch kurzfristige Anträge noch zu bewerkstelligen, so der Fachmann.

Information sei ein wichtiger Beitrag des Klimaschutzmanagements zum Voranbringen der Elektromobilität in der Region. „Wir freuen uns, wenn wir mit unserem Informationsangebot Interesse bei den Kommunen wecken konnten, mit der Anschaffung eines E-Fahrzeug einen Beitrag zu Klimaschutz zu leisten“, so Rank und Dannhäuser.

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10. Juli 2018