14. März 2025
Jugendkunstschule empfängt hohen Besuch

Die Schülerinnen und Schüler der mobilen Jugendkunstschule hatten heute eine ganz besondere Kunstausstellung, denn Anna Stolz, die Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus besuchte das Projekt "Mittelschule Kooperation Kunst" in Naila.
Das JuKu-Mobil Fichtelgebirge & Hofer Land und die Mittelschule Frankenwald Naila setzen ihre Kooperation bereits im zweiten Jahr fort. Aktuell widmet sich das Projekt "Ballon der spektakulären Flucht von 1979", als zwei Familien mit einem selbstgebauten Heißluftballon in Naila landeten und die DDR hinter sich ließen.
Der Ballon ist im Original erhalten, war in den vergangenen Jahren im Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg ausgestellt und kehrt demnächst nach Naila zurück. Die Stadt Naila baut zur Zeit das ehemalige WEKA-Kaufhaus zu einem multifunktional genutztem öffentlichem Gebäude um. Hier wird künftig dieser Ballon ausgestellt sein.
Eine Projektgruppe aus zwölf Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Naila arbeitet seit Wochen an diesem Thema – von der Ballonflucht bis zu den allgemeinen Ursachen, Hoffnungen und Visionen von Flucht. Ihre Kunstwerke, darunter Bilder, Collagen und Assemblagen, werden in Zukunft dann im Foyer des neuen Gebäudes ausgestellt – direkt gegenüber dem Original-Ballon.
Bürgermeister Frank Stumpf freute sich sehr über das Projekt und über den Eintrag von Staatsministerin Anna Stolz in das Goldene Buch der Stadt. Neben Gästen wie dem Landtagsabgeordneten Kristan von Waldenfels, Schulamtsleiter Stefan Stadelmann sowie auch Günter Wetzel, der 1979 zusammen mit dem Ehepaar Strelzyk im Fluchtballon floh, zeigte sich auch Landrat Dr. Oliver Bär begeistert:
„Wir dürfen hier ein wirklich besonderes Projekt für unsere Region der Einheit erleben, bei dem man spürt, wie intensiv sich die Schülerinnen und Schüler mit der Ballonflucht von damals beschäftigt haben – aber auch, wie sie das Thema Flucht von heute in ihren Kunstwerken erzählen.“