26. Februar 2024

Innovation durch Daten und Digitalisierung: Studienarbeit zu Smart City-Projekt des Landkreises Hof

Mit der Entwicklung des Digitalen Zwillings als urbane Datenplattform leistet das Smart City-Projekt des Landkreises Hof, hoferLand.digital, derzeit Pionierarbeit. Auch bei den Studierenden der in Hof ansässigen Hochschule für den Öffentlichen Dienst (HföD) stößt das Projekt auf Interesse.

HföD-Masterstudent Jan Muggenthaler hat sich in einer Studienarbeit mit dem Titel „Innovation durch Daten und Digitalisierung – Darstellung und Bewertung des Digitalen Zwillings für die smarte Regionalentwicklung des Landkreises Hof“ im Studienmodul „Grundlagen des New Public Management“ mit dem Pilotprojekt Digitaler Zwilling auseinandergesetzt. Er analysiert darin dessen Herausforderungen und Chancen, insbesondere für die Hochwassersimulation und Stadtplanung. Mit Landrat Dr. Oliver Bär, dem Projektteam und der betreuenden Professorin Dr. Hildegard Zeilinger hat Jan Muggenthaler nun die Ergebnisse seiner Arbeit besprochen.

„Es freut uns, dass die Arbeit unseres Smart City-Projektes auch bei Studierenden der in der Region angesiedelten HföD auf großes Interesse trifft“, so Landrat Dr. Oliver Bär. „So können wir gemeinsam regionale Synergien entwickeln.“

Die Studienarbeit untersucht die Entwicklung und Realisierung von Smart City-Projekten im Landkreis Hof und konzentriert sich besonders auf die Rolle des Digitalen Zwillings für die smarte Regionalentwicklung. „Der Landkreis Hof positioniert sich damit als Vorreiter in der Smart City-Entwicklung. Die Schaffung eines Digitalen Zwillings, der eine virtuelle Simulation der Region ermöglicht, ist dabei ein zentraler Aspekt“, erklärte Jan Muggenthaler. „Die Nutzung von Digitalen Zwillingen kann Kommunen künftig die Möglichkeit bieten, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und die smarte Regionalentwicklung voranzutreiben.“

Die rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere Datenschutz-und Urheberrechtsfragen, sowie die Finanzierung stellten laut Muggenthaler zwar Herausforderungen dar. Dennoch böten Digitale Zwillinge eine effektive Möglichkeit, komplexe Umgebungen zu modellieren, zu analysieren und zu optimieren. Durch die realistische Simulation von Hochwasserereignissen können etwa präventive Maßnahmen entwickelt und die Sicherheit der Bevölkerung verbessert werden. In der Stadtplanung ermöglichen Digitale Zwillinge eine präzise Visualisierung von Bauprojekten und eine effiziente Nutzung von Ressourcen. Die Arbeit schließt mit dem Fazit, dass die Förderung von Smart City-Pilotprojekten begrüßenswert ist und fortgesetzt werden sollte. Der Einsatz von Digitalen Zwillingen biete große Chancen für die Zukunftsgestaltung der Kommunen, insbesondere auch für den Landkreis Hof, der damit zukünftige Herausforderungen effektiv bewältigen kann.

Von links: Alexander Kisler (hoferLand.digital), Projektleiter Hermann Seiferth, Vanessa Wagner (hoferLand.digital), Jan Muggenthaler, Prof. Dr. Hildegard Zeilinger, Landrat Dr. Oliver Bär

 

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26. Februar 2024