23. Oktober 2024

Hofer Land wird Teil der neuen Wasserstoffinfrastruktur

Die Bundesnetzagentur hat gestern die Planungen der Netzbetreiber zum Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Das bedeutet: der bis 2032 geplante, schrittweise Ausbau der Infrastruktur kann beginnen. Das genehmigte Netz umfasst gut 9.000 Kilometer. Ursprünglich waren etwa 9.700 Kilometer geplant.
„Es ist gut, dass das Hofer Land Teil der neuen zentralen Wasserstoffinfrastruktur sein wird. Unser Ziel ist es, an der konkreten Planung mitzuwirken. Deshalb haben wir unsere Unternehmen bereits Anfang des Jahres zu diesem Thema eingeladen und über die Potenziale des deutschlandweiten Wasserstoff-Netzes für die Region informiert“, so Landrat Dr. Oliver Bär.

Grafik genehmigtes Wasserstoffkernnetz: Bundesnetzagentur

Im Rahmen einer unverbindlichen Bedarfsabfrage hatten Unternehmen die Möglichkeit, sich bei den Netzbetreibern zu melden, um so bei den Planungen berücksichtigt zu werden.
„Wie groß die Bedeutung ist, die das Wasserstoff-Kernnetz zukünftig für unsere Wirtschaft erlangt, ist offen. Eines aber gilt: es ist von Vorteil, dass wir Teil dieses Angebots sein werden“, so Landrat Dr. Bär.
Laut der Netzbetreiber sollen die ersten Leitungen bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen. Bis 2032 soll dann das komplette Kernnetz mit einer Einspeisekapazität von 101 Gigawatt und einer Ausspeisekapazität von 87 Gigawatt ausgebaut sein.
Rund 40 Prozent der Leitungen dafür sollen neu gebaut werden. Für den Rest können Erdgasleitungen, die nicht mehr benötigt werden, auf Wasserstoff umgestellt werden.
zurück

23. Oktober 2024