Geplante Erweiterung des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth schreitet voran
Die Planungen für die Erweiterung des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth schreiten weiter voran. Der Zweckverband Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth informierte nun über den aktuellen Sachstand und gab einen Ausblick auf die als Nächstes anstehenden Maßnahmen. Zudem wurde ein Projektausschuss berufen.
Nachdem die nötigen Abstimmungen mit den Fördermittelgebern durchgeführt wurden, laufen derzeit erste Ausschreibungen, etwa für Sanitär, Elektro und das Tragwerk. Als Nächstes steht die Auswahl eines geeigneten Ausstellungsgestalters an, der durch einen Wettbewerbs ermittelt wird. Für das Jahr 2022 ist zunächst die Umgestaltung der Außenanlagen und des Freigeländes vorgesehen. Bis Ende 2024 soll der Neubau abgeschlossen sein.
Auch die digitale Weiterentwicklung des Museums ist Teil des Gesamtkonzepts. „Wir erweitern das Museum nicht nur, wir digitalisieren es auch. So können wir Geschichte zeitgemäß präsentieren“, erklärte Landrat Dr. Oliver Bär. Dazu erhalte man etwa vom Freistaat Thüringen Projektmittel in Höhe von 50.000 Euro. Diese werden unter anderem für die Anschaffung von Technik, die Erweiterung der Website sowie den Ausbau des digitalen Archivs verwendet, für das zum Beispiel Interviews mit Zeitzeugen angefertigt werden.
Um die nötigen Detailentscheidungen zügig auf den Weg zu bringen, wurde von der Verbandsversammlung ein Projektausschuss ernannt und mit den entsprechenden Befugnissen ausgestattet. In den Ausschuss berufen wurden Alexander Kätzel (Bürgermeister von Töpen), Marcel Zapf (Bürgermeister der Stadt Gefell), Isabell Kirschner (Vertreterin des Landkreises Hof), Volker Bachmann (Vertreter des Vogtlandkreises) und Jonas Chudasch (Vertreter des Saale-Orla-Kreises). Vorsitzender ist der Zweckverbandsvorsitzende Dr. Oliver Bär. Grundlegende Entscheidungen, etwa zum Konzept, bleiben weiterhin bei der Verbandsversammlung. Entscheidungen über Detailfragen der Genehmigungsplanung und der Ausführungsplanung mit einem Volumen von bis zu 500.000 Euro innerhalb des festgelegten Budgets kann künftig der Ausschuss treffen. Über Vergaben im Wert von bis zu 100.000 Euro kann künftig der Verbandsvorsitzende entscheiden.