Gemeinsam die Zukunft gestalten: Auftaktveranstaltung zum RegioStrat-Projekt „Energiezukunft Oberfranken-Ost“

Mit einer hochkarätigen Auftaktveranstaltung im Hofer Landratsamt startete das Energiestrategie-Projekt „Energiezukunft Oberfranken-Ost“, das im Rahmen des RegioStrat-Programms des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert wird. Damit machen sich die vier Landkreise Hof, Wunsiedel i.Fichtelgebirge, Bayreuth und Kulmbach sowie die kreisfreien Städte Hof und Bayreuth gemeinsam mit dem Regionalen Planungsverband Oberfranken-Ost auf den Weg zu einer nachhaltigen, bezahlbaren und regionalen Energieversorgung gemacht. Die Veranstaltung, die im Landratsamt Hof stattfand, brachte rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Oberfranken, dem angrenzenden thüringischen Saale-Orla-Kreis sowie aus Tschechien zusammen, um die Herausforderungen und Chancen der Energiewende gemeinsam zu diskutieren.

Impulse aus der Region und Tschechien
Nach einer Begrüßung durch Landrat Dr. Oliver Bär führte Klaus Gruber, Wirtschaftsförderer des Landkreises Hof, in die Zielsetzungen des Projekts ein. Innovative Ansätze zu einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung in der Region präsentierte Marco Grasser, Geschäftsführer der SWW Wunsiedel GmbH und ZENOB GmbH, mit Einblicken zum „Wunsiedler Weg“. Internationale Perspektiven brachte Markéta Revíková als Vertreterin des tschechischen Ministeriums für Industrie und Handel ein, die die Wasserstoffstrategie ihres Landes vorstellte.
Dass die Region mit grenzüberschreitenden Wirtschaftsprojekten sowie mit verschiedenen Projekten zu Erneuerbaren Energien bereits erfolgreich unterwegs ist, unterstrichen die Kurzpräsentationen von regionalen Beispielprojekten durch die Wirtschaftsförderer Alexander Popp (Landkreis Wunsiedel i.F., und Detlef Schmidt (Landkreis Bayreuth) sowie Klimaschutzmanagerin Ingrid Flieger (Landkreis Kulmbach).

Gemeinsame Vision für eine nachhaltige Energiezukunft
Der zentrale Teil der Veranstaltung war ein Workshop, der durch die Expertinnen und Experten des Beratungsbüros KlimaKom vorbereitet und durchgeführt wurde. In vier Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden Antworten auf zentrale Fragen:

• Wie kann eine nachhaltige und bezahlbare regionale Energieversorgung gelingen?
• Wie bleibt die Wertschöpfung in der Region?
• Wie können wir diesen Prozess aktiv gestalten?
• Welche Potenziale bietet die Zusammenarbeit mit Nachbarregionen und -staaten?

Mit großem Engagement formulierten die Teilnehmenden erste Zielvorstellungen, identifizierten Herausforderungen und betonten die Notwendigkeit der Kooperationen. Die Ergebnisse wurden im Plenum präsentiert und gemeinsam diskutiert.

Ausblick und nächste Schritte
Am Ende der Veranstaltung gab Klaus Gruber einen Ausblick auf den weiteren Projektverlauf. In den kommenden Monaten werden die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung vertieft und daraus ein strategisches Regionalentwicklungskonzept mit Umsetzungsmaßnahmen entwickelt, um die Energiezukunft in der Planungsregion Oberfranken-Ost gemeinsam mit den regionalen und internationalen Partnern voranzubringen.

Zum Abschluss bedankte sich Klaus Gruber bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit für das Gelingen der Energiewende in der Region: „Unser Ziel ist eine zukunftsfähige, klimafreundliche und bezahlbare Energieversorgung, die Oberfranken und seine Partner gestärkt aus der Transformation hervorgehen lässt.“