10. Oktober 2024

Erste Stelle in Oberfranken: Jugendsozialarbeit am Gymnasium

Sie ist die erste JaS-Fachkraft an einem Gymnasium in Oberfranken und damit auch eine der ersten in Bayern: Stefanie Opitz, die seit Schuljahresbeginn am Gymnasium Münchberg im Einsatz ist. Für die Schaffung dieser Stelle hatte sich insbesondere Schulleiter Gerd Koppitz eingesetzt, der Landkreis Hof als Gesamtverantwortlicher und der Diakonieverein Münchberg als Träger unterstützen das Projekt tatkräftig.

Stefanie Opitz hat selbst am Münchberger Gymnasium ihr Abitur gemacht und kehrt nun als Sozialpädagogin hierher zurück. In der Vergangenheit war sie unter anderem bereits als JaS-Kraft an einer Mittelschule im Einsatz.

Foto: Frank Wunderatsch

Im Rahmen einer kleinen Begrüßungsfeier wurde sie nun in der Schulfamilie willkommen geheißen. Landrat Dr. Oliver Bär ermutigte dabei Schüler und Eltern, das Angebot rege zu nutzen: „Das Ziel ist, dass die JaS-Kräfte vor Ort bereits frühzeitig helfen können, kleinere Probleme zu lösen, bevor daraus größere Konfliktsituationen entstehen.“

JaS-Fachkräfte stehen den Schülerinnen und Schülern als vertraute Ansprechpersonen vor Ort für alle kleinen und größeren Sorgen zur Verfügung. Sie unterstützen insbesondere auch Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, die von sozialer Benachteiligung betroffen sind. Ziel ist die Verbesserung der Chancen auf Teilhabe und der eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Lebensgestaltung.

Jugendsozialarbeit an Schulen ist eine Jugendhilfemaßnahme, die es in dieser Form nur in Bayern gibt. So kann eine besonders enge Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule gewährleistet werden. Im Landkreis Hof wurde bereits im Jahr 2002 die erste JaS-Stelle geschaffen. Aktuell sind 20 JaS-Kräfte an Grund-, Förder-, Mittel- und Realschulen, an einer Berufsschule und nun auch an einem Gymnasium im Einsatz. Als Arbeitgeber der Kräfte fungieren im Landkreis insgesamt vier freie Träger: neben der VHS Hofer Land auch die Diakonie Hochfranken, der Diakonieverein Münchberg und die Diakoniewerk Martinsberg.

Foto: Frank Wunderatsch

 

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10. Oktober 2024