12. September 2019
Entlastung für pflegende Angehörige
Unter dem Motto „Pflege – was nun?“ hat jetzt die Abschlussveranstaltung der Pflegekampagne der Gesundheitsregion Plus Stadt und Landkreis Hof in der Volkshochschule Naila stattgefunden. Heide Dörfler von der privaten Pflegeberatung „compass“ informierte dabei mit vielen praktischen Beispielen über Entlastungsmöglichkeiten, die von der Pflegekasse finanziert werden. Sie ermutigte, rechtzeitig einen Pflegegradantrag zu stellen, viele Menschen würden immer noch zu lange warten. Dörfler: „Viele Beratungsgespräche waren nötig, damit eine pflegende Angehörige Tagespflege für ihren an Demenz erkrankten Mann in Anspruch nimmt, um zumindest zwei Mal in der Woche eigenen Interessen nachgehen zu können. Die Schuldgefühle hindern oft, an sich selbst zu denken“.
Auch Ute Hopperdietzel als Vertreterin der Gesundheitsregion wirkte darauf hin, dass pflegende Angehörige die Möglichkeit der Entlastung nutzen. Mit Hilfe eines Fragebogens soll nun der Bedarf gesammelt werden. „Wir möchten im nächsten Jahr mehr dafür tun, dass Angehörige Entlastung finden und den Mut haben, sich Freiraum zu gönnen“. Auch die Anbieter vor Ort – Michael Korn und Sandra Grießbach von der Diakonie Martinsberg, Jennifer Rauh vom Caritasverband Stadt- und Landkreis Hof, Anke Müller vom Pflegedienst Humanitas und Cornelia Schaller von proSenio Hof – nahmen sich Zeit für die Gäste und boten individuelle Hilfe an.
Der Fragebogen kann anonym bis 31.10.2019 bei Ute Hopperdietzel, Landratsamt Hof, Schaumbergstr.14, 95032 Hof, Telefon: 09281/57-500 oder per Email unter gesundheitsregionenplus@landkreis-hof.de angefordert werden. Außerdem finden Sie ihn auch hier zum Download: