Dank aufwändiger Schutzmaßnahmen: Seltene Kiebitze brüten in der Nähe des Förmitzspeichers
Landrat Dr. Oliver Bär traf sich nun mit Vertreterinnen und Vertretern der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, der LBV Kreisgruppe Hof und Landwirten nahe des Förmitzspeichers bei Schwarzenbach an der Saale, um sich über die dort lebenden Kiebitze zu informieren.
Schon lange brüten die schwarz-weiß gefiederten Flugakrobaten mit dem markanten „Kiwitt“-Ruf in dem Gebiet. Seit den 1980er Jahren ist ihr Bestand im Wiesengrund jedoch um 93% zurückgegangen. Um so erfreulicher ist es, dass sich hier zwei Brutpaare dieser fast verschwundenen Art auf bewirtschafteten Flächen niederließen.
Nur dank aufwändiger Schutzmaßnahmen gelang es, dass die Vögel erfolgreich brüten und die Jungen flügge werden konnten. Die Naturschützer beobachteten die Kiebitze, das Gelege und später die Küken kontinuierlich und die Landwirte stimmten jeden ihrer Arbeitsschritte auf den Flächen mit den Vogelschützen ab, um ein Zusammentreffen der Vögel mit ihren Maschinen zu vermeiden.
Das Treffen endete mit der Hoffnung, den seltenen Kiebitzen auch 2025 vor Ort gemeinsam wieder einen sicheren Platz zu schaffen und dafür zu sorgen, dass das „Kiwitt” in jedem Frühjahr etwas kräftiger erklingt.