Besuch bei der Lebenshilfe

Bezirkstagspräsident Henry Schramm und der ehemalige bayerische Finanzminister Georg Freiherr von Waldenfels haben die Lebenshilfe Hof besucht und dabei einen Einblick in den künftigen Erweiterungs-Neubau des TPZ am Lindenbühl erhalten.

Georg Freiherr von Waldenfels hatte anlässlich seines 80. Geburtstages im vergangenen Herbst 15.000 € an die Lebenshilfe gespendet, um den dringend notwendigen Ausbau der Räumlichkeiten am TPZ finanziell zu unterstützen und vielleicht auch für andere einen Anreiz zu bieten, bei künftigen Spenden an die Lebenshilfe zu denken.

Auf den zuletzt brachliegenden Tennisplätzen entstehen derzeit in Containerbauweise sechs Schulräume sowie Besprechungs- und Funktionszimmer. Diese sollen bis zum Schuljahresbeginn im September fertig gestellt sein.

„Ich freue mich sehr über den Baufortschritt hier am Lindenbühl. Die Lebenshilfe Hof ist mit ihrem Modellprojekt Therapeutisch-Pädagogisches-Zentrum nicht nur einzigartig in ganz Bayern, sondern erfüllt mit der Schule am Lindenbühl und dem Montessori Kinderhaus, der heilpädagogischen Tagesstätte, den Hochfränkischen Werkstätten, den Wohnheimgruppen sowie ihrem Therapie-, Beratungs- und Hilfsangeboten eine unglaublich wichtige Aufgabe für Menschen und Familien in Stadt und Landkreis Hof, die auf Hilfe angewiesen sind“ so Landrat und Beirat der Lebenshilfe, Dr. Oliver Bär.

Die Lebenshilfe Hof betreut insgesamt über 1.300 Kinder und Erwachsene mit Behinderung sowie deren Familie. Alleine im TPZ am Lindenbühl besuchen rund 250 Kinder die Schule und Tagesstätte sowie weitere 160 Kinder den Kindergarten. „Der Bedarf an Plätzen in unseren Einrichtungen steigt kontinuierlich. Deshalb ist auch die angedachte Sanierung oder ein Neubau des TPZ unumgänglich“, so Siegfried Wonsack, Geschäftsführer der Lebenshilfe Hof.

Hauptkostenträger der Lebenshilfe-Einrichtungen ist neben der Regierung von Oberfranken und der Stadt Hof der Bezirk Oberfranken.

„Das Bauprogramm des Bezirks Oberfranken umfasst aktuell rund 600 Millionen Euro, die an unterschiedlichen Stellen und Einrichtungen in Oberfranken zum Tragen kommen. Dies tun wir sehr gerne, weil Einrichtungen wie die Lebenshilfe Hof eine unglaublich wichtige soziale Funktion erfüllen“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Vor diesem Hintergrund nutzten Geschäftsführer Siegfried Wonsack, Bezirkstagspräsident Henry Schramm und Landrat Dr. Oliver Bär den Besuch auch, um auch über die geplante Sanierung des Bestandsgebäudes des TPZ zu sprechen.

Der Vereine „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Stadt und Landkreis Hof e.V.“, wie er offiziell heißt, wurde 1963 gegründet. Diakonischer Grundgedanke ist seitdem, Menschen mit Behinderung zu helfen, am Leben in der Gesellschaft in allen Bereichen teilzuhaben sowie ihre Familien zu unterstützen. Der Verein umfasst aktuell knapp 500 Mitglieder.