22. Oktober 2020

Auftaktveranstaltung „Leben mit Demenz in der Kommune“

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern e.V., Selbsthilfe Demenz hat 2014 das Projekt „Leben mit Demenz in der Kommune“ entwickelt. Im Rahmen des Projektes werden Kommunen beim  Aufbau demenzsensibler Konzepte beraten und geschult. Der Landkreis Hof sowie die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken (Außenstelle Hof) haben sich dem Thema angenommen und möchten nun schrittweise Kommunen im Hofer Land beim Aus- und Aufbau von Angeboten für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen begleiten. 

Die Auftaktveranstaltung fand jetzt in der Jahnturnhalle Rehau statt. Landrat Dr. Bär begrüßte das große Interesse der Bürgermeister und Seniorenbeauftragten des Hofer Landes. „Menschen, die an Demenz erkranken, werden in unseren Kommunen mehr werden. Daher finde ich dieses Projekt sehr wichtig und wünsche mir, dass sich viele Kommunen aktiv daran beteiligen.“ 

Isolde Guba, Seniorenkoordinatorin des Landkreises Hof und Ute Hopperdietzel von der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken stellten gemeinsam mit Ulrike Kaufmann von der Dt. Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern e.V. mögliche Bausteine einer demenzsensiblen Kommune vor. Dies sind zum Beispiel Sensibilisierung der Bürgerschaft für ein besseres Miteinander, Teilhabemöglichkeiten für mehr Lebensqualität oder Angehörigenschulungen zur Stärkung des häuslichen Betreuungsalltags.

Einige Teilnehmer kündigten an, die Thematik in ihrer Kommunen aufzugreifen, um Bürgerinnen und Bürger örtlich gut zu versorgen. Nach reger Diskussionsrunde wurde ein Fragebogen an die Kommunen ausgegeben, um das Interesse an den aufgezeigten Bausteinen und eigenen Ideen abzufragen. Eine Auswertung der Rückläufe ist zeitnah geplant. Die Ergebnisse werden in gemeinsamen Planungen mit den Akteuren zur demenzsensiblen Kommune einfließen. 

Anfang 2021 sollen Zukunftswerkstätten organisiert, nötige Kooperationspartner dazu eingeladen und weitere Bedarfe besprochen werden. Auch die Kommunen, die an dem Treffen nicht teilnehmen konnten, wurden entsprechend informiert. Ziel soll es sein, sukzessive eine Infrastruktur zu schaffen, in der Menschen mit und ohne Demenz gut miteinander leben können. 

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22. Oktober 2020