16. Dezember 2024

35 Jahre nach Grenzöffnung: Virtual Reality ermöglicht Zeitreise in die Geschichte Mödlareuths

35 Jahre nach Grenzöffnung: Virtual Reality ermöglicht Zeitreise in die Geschichte Mödlareuths
Emotionale Momente in Mödlareuth: Mit Hilfe von Virtual Reality können Dorfbewohner und Besucher zurück in die bewegte Geschichte des geteilten Dorfes reisen.
Ein aktuelles Vorhaben des Smart City-Projektes des Landkreises Hof, hoferland.digital, nimmt sich der Erinnerung an die deutsch-deutsche Teilung an. Mittels virtueller Realität sollen auch nachfolgende Generationen in die bewegte Geschichte des ehemals geteilten Dorfes eintauchen können. Insgesamt acht Szenen erzählen etwa vom Mauerbau, dem Alltag entlang der Grenze bis hin zur spannungsgeladenen Fluchtsituation. Das VR-Projekt befindet sich derzeit in der Entwicklung, doch die ersten vier Szenen konnten dieser Tage bereits gesichtet werden.
 
Am Rande der Gedenkveranstaltung zu „35 Jahren der Grenzöffnung“ nutzen insbesondere die Mödlareutherinnen und Mödlareuther die Gelegenheit, erste Entwicklungsstufen der Inhalte in Augenschein zu nehmen, und zeigten sich anschließend begeistert. Gerade für Zeitzeugen war der Blick durch die VR-Brille ein emotionaler Moment.
 
Eine der Szenen zeigt zum Beispiel die Ereignisse im Dorf im Dezember 1989. Beiderseits der Grenze hatten die Dorfbewohner damals die Öffnung der Mauer gefordert. Schließlich wurde Bürgermeister Arnold Friedrich auf der Schaufel eines Baggers über die Mauer gehoben, um mit den Bewohnern auf der anderen Seite sprechen zu können. 35 Jahre später konnte Arnold Friedrich diese Szenen nun noch einmal durchleben.

 
 
 
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16. Dezember 2024